Funktionsweise

1. Summen der historischen Zahlen

Der erste Schritt der statistischen Auswertung ist das Zählen der einzelnen Zahlen aller historischen Ziehungen.
Als Beispiel wird gezählt, wie oft eine 4 an dritter Stelle vorgekommen ist. In der Tabelle werden nur die Ziehungen dargestellt, welche dieser Bedingung entsprechen.

In der ersten Spalte werden die Ziehungen gezählt in der zweiten Spalte ist das Datum der jeweiligen Ziehung dargestellt, und danach folgen die 6 Gewinnzahlen dieser Ziehung in geordneter Reihenfolge. An dritter Stelle bedeutet also; es gibt 2 Zahlen, die kleiner sind als die 4.; Mögliche Kombinationen sind "1,2", "2,3" und "1,3".
Es gibt in der Lottogeschichte also insgesamt 11 Fälle mit der 4 als drittkleinste Zahl.
Dieses Ergebnis wird in die Tabelle der Summen der historischen Zahlen übertragen (in Weiß hinterlegt):

0	1	2	3	4	5	6
4	345	117	11	0	0	0
3	394	87	6	0	0	0
2	423	56	0	0	0	0
1	473	0	0	0	0	0

Dieser Auszug der Tabelle zeigt auf, dass die dargestellte Kombination vergleichsweise selten ist. Die 4 an erster Stelle, also als kleinste Zahl, gab es über 300-mal. Die 4 an vierter Stelle, also einen Tipp mit 1,2,3,4 am Anfang, gab es dagegen noch nicht.

2. Ausstehende Zahlen

Bei den ausstehenden Zahlen werden die Ziehungen rückwärts gezählt, bis die gesuchte Zahl auftaucht. Der folgende Auszug zeigt mehrere Spiele bis 11.02.2016. Wir bleiben bei der 4 als Beispiel. Die 4 als kleinste Zahl ist seit 15 Spielen nicht vorgekommen. Als zweitkleinste ist sie seit 9 Spielen ausstehend und als drittkleinste, seit 14 Spielen. Da es die 4 an der vierten Stelle noch nicht gegeben hat, wird eine 0. übertragen.

Nun werden die Ergebnisse in die Tabelle der ausstehenden Zahlen übertragen. (Hier im Auszug weiß hinterlegt.) Das interessante an diesem Ausschnitt ist, dass die 4 innerhalb der letzten 20 Ziehungen an drei verschiedenen Positionen aufgetaucht ist. Besser wird das im nächsten Schritt deutlich.

0	1	2	3	4	5	6
4	15	9	14	0	0	0
3	1	14	406	0	0	0
2	3	6	0	0	0	0
1	6	0	0	0	0	0

3. Zyklen Statistik

Das Ergebnis der Berechnungen ist diese Tabelle. Hier werden nun alle bisherigen Berechnungen zusammengefasst, um darzustellen, wie viele Mal die Zahlen hätten ausgelost werden sollen.
Die Zahl 4 an erster Stelle, also als kleinste Zahl, hätte laut dieser Tabelle 1.33-mal fallen sollen. Der Rhythmus dieser Zahl wäre somit 345 Treffer von ca. 4000 Ziehungen, das entspricht statistisch jedem 12. Spiel. Sie steht an dieser Position seit 15 Ziehungen aus und hätte somit etwa 1.33-mal ausgelost werden sollen.
Die Zahl 4 an dritter Stelle, also als drittkleinste Zahl, hätte laut dieser Tabelle 0.04-mal fallen sollen. Das kommt daher, dass der Rhythmus dieser Zahl gerade mal bei 11 Treffern von ca. 4000 Ziehungen liegt, das entspricht also jedem 364. Spiel im Schnitt. Sie steht an dieser Position zwar, ähnlich wie an erster Stelle, seit 14 Ziehungen aus hat aber nur etwa 0.04 Rhythmen Rückstand.

0	1	2	3	4	5	6
4	1.33	0.27	0.04	0	0	0
3	0.1	0.31	0.63	0	0	0
2	0.33	0.09	0	0	0	0
1	0.73	0	0	0	0	0

Ergebnis

Diese statistische Auswertung stellt in einfacher Weise den Erwartungswert jeder Lottozahl dar. Ohne auch nur eine Rechenoperation durchzuführen, ist es dem Nutzer möglich, jede Lottokombination auf dieser Grundlage zu bewerten.
Als weitere Hilfestellung fungiert dabei die Summe der Zyklen der einzelnen Tipps. Diese ist unter jedem generierten Tipp zu finden sowie unter den letzten Lottozahlen.

Summe der Zyklen

Es ist zwar ein abstrakter Wert, weil er die Summe der Zyklen verschiedener Zahlen darstellt, dient jedoch als Indikator, um den eigenen Tipp auf Verhältnismäßigkeit zu prüfen.
Ausschlaggebend hierbei ist nicht, dass man einen Tipp mit möglichst lang ausstehenden Zahlen füllt, sondern versucht möglichst verschiedene Werte unterzubringen. Das Ergebnis der hier präsentierten Berechnungen hilft die Zahlen, auf bestimmte Weise, zu kategorisieren.
Es ist wahrscheinlich jedem klar, dass es zu diesem Wert keine Regeln geben kann, weil es sich hier um Zufall handelt, jedoch sollte sich dieser erfahrungsgemäß nicht zu weit von der 6. entfernen. Ein hoher Wert, der bei 12 und höher liegt wirkt sich genau so negativ auf die Wahrscheinlichkeit aus, wie ein Wert kleiner 1. Der Zweck ist aber nicht diese Aussagen als Richtlinien zu befolgen, sondern seinen eigenen Erkenntnisssen zu folgen. Die Chance auf 6 richtige bei jedem Spiel bleibt bei 1:13.983.816.